Geschichte

Geschichte des Siedlerbundes

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Geschichte des Siedlerbundes
2. Mai 2018  

Anfänge in der Autobahnsiedlung und in Siedlungen beiderseits der B 11

Beim Bau der Siedlung westlich der Autobahn in den Jahren ab 1934 kam es zur Gründung des Garchinger "Siedlungsvereins I " im Jahre 1935. Den Siedlern wurde von der Gemeinde Garching jeweils ein Grundstück in Erbpacht für 66 Jahre zur Verfügung gestellt. Der Erbpachtzins war mit 10 RM pro Jahr sehr günstig. Die Erbbauheimstätter durften nach dem Erbpachtvertrag Einfamilienhäuser mit nicht mehr als zwei Wohngeschossen errichten. Sie konnten das Grundstück als Hof, Garten oder Ackerland benutzen. Davon wurde anfangs auch in großem Umfang Gebrauch gemacht. Manche Familien dieser Siedler der ersten Stunde sind noch heute in der Autobahnsiedlung wohnhaft. Das Erbbaurecht wurde inzwischen abgelöst. Die Häuser sind deutlich größer geworden, da der Grundstückswert seit der Anfangszeit enorm gestiegen ist.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden infolge des riesigen Wohnungsbedarfs der Heimkehrer, Evakuierten und Flüchtlinge größere Siedlungen geplant und gebaut. Beim Bau der sogenannten Neumayr-Siedlung im Osten von Garching (benannt nach dem Installateur und Gemeinderat Lorenz Neumayr) wurde im Jahr 1949 der Garchinger "Siedlerverein II" gegründet. Gemeinsame Interessen und Anliegen der bauwilligen Siedler waren Anlaß der Gründung. Die damals anstehende Arbeit war enorm. Planung, Finanzierung und gemeinsame eigenhändige Erschließung der Grundstücke wurden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Garching durch den Siedlerverein gefördert und ermöglicht. Das Gelände der jetzigen Siedlungen war durchwegs Ackerland und mußte von den "Bauherren" mit Pickel und Schaufel mühselig erschlossen werden. Das galt sowohl im Osten als auch im Westen, der sog. Wasserturmsiedlung. Frauen und Männer gruben und schaufelten Gräben für Wasserleitungen und bauten die Straßen in den Siedlungen. Auch die Anlegung der Straßenbeleuchtung wurde von den Siedlern in Angriff genommen. Damals wurde echte Pionierarbeit geleistet.

Auf Betreiben des Bayer. Siedler- und Eigenheimerbundes e.V. wurden in einer gemeinsamen Generalversammlung am 13.März 1954 im Gasthaus "Zur Post" die Garchinger Siedlervereine I und II aufgelöst und die "Siedlervereinigung Garching" gegründet. Insgesamt hatte die Siedlervereinigung nun 49 Mitglieder (Siedlerverein I 18 , Siedlerverein II 31 Mitglieder). Themen im Verlauf der Versammlung waren auch eine Omnibushaltestelle an der neuen Siedlung im Südwesten des Ortes (heutige Wasserturmhaltestelle) sowie Errichtung einer Löschwasserstelle in der Autobahn-siedlung.

Nachdem die wichtigsten Bauarbeiten der Siedler vorüber waren, dachte man auch wieder an geselliges Beisammensein. So gab es seit 1954 bis Ende der 90-er Jahre jährlich einen sehr schönen und viele Jahre gut besuchten Siedlerball. Lange Zeit war es eine schöne Tradition, dass der Ball von einer Ballkönigin eröffnet wurde. Leider ließ im Laufe der Zeit wie auch bei anderen Vereinen der Besuch des Faschingsballes stark nach. Daher musste diese Veranstaltung 1998 eingestellt werden.


Praktische Hilfe für die Eigenheimer in Garching

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Garching konnte die Siedlervereinigung erreichen, dass bei der Finanzierung des Straßen- und Kanalbaus in der Postsrtraße und Pfarrer-Seeanner-Straße 1963/64 günstige Bedingungen geschaffen wurden. Im Jahr 1966 wurde von den Mitgliedern des Vereins an der Gartenstraße das Siedlerkreuz als Gedenkstätte erbaut. Die Betreuung dieser Stätte erfolgt noch heute ehrenamtlich durch Mitglieder des Vereins.

Um den Siedlern in Garching auch praktische Hilfe beim Hausbau oder Umbauten, Reparaturen oder im Garten anbieten zu können, wurden diverse Geräte wie z.B. Leitern, ein Baugerüst, Kombi-Bohrmaschine und Bohrhammer, Hochdruckreiniger, Vertikutierer, Fliesenschneider sowie ein Baugerüst und ein PKW-Anhänger zum Verleih an die Mitglieder angeschafft. Das erspart den Mitgliedern kostspielige eigene Anschaffungen. Die Geräte wurden zunächst privat eingelagert. Später erfolgte die Lagerung in einem Raum der Gemeinde Garching im Römerhof. Zur Unterbringung der stetig wachsenden Gerätezahl wurde 1998 mit viel Eigenarbeit engagierter Mitglieder ein Gerätehaus auf einem städtischen Grundstück an der Schleißheimer Straße gebaut. 2007 schaffte der Verein ein Transportfahrzeug für eigene Zwecke an, da



aktualisiert 06.01.2025
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